Einsatz im Planungsprozess

Beteiligungsvorhaben sind komplex und anspruchsvoll in Planung und Durchführung. Das heißt, dass sie von vielen unbestimmbaren und schwer kontrollierbaren Bedingungen geprägt sind. Beteiligungsvorhaben bedürfen einer dieser Komplexität angemessenen und daher anspruchsvollen Planung und Durchführung. 

Welche Planungsschritte sind also notwendig, damit Beteiligungsverfahren erfolgreich und wirkungsvoll werden? Und an welcher Stelle kann das Beteiligungstool GUT BETEILIGT unterstützen? Zunächst muss eine intensive Auseinandersetzung mit dem Kontext des Projekts und der Beteiligung stattfinden. Diese Phase wird in vielen Planungs- und Gestaltungsvorhaben unterschätzt. Denn nur wenn ein die den Kontext bestimmenden Aspekte verstanden werden, können die inhaltlichen Anforderungen an die Beteiligung erkannt und daraus Prinzipien für die Gestaltung wirksamer Beteiligungsverfahren  abgeleitet werden. 

Das Beteiligungstool GUT BETEILIGT ist vor allem beratend und als Vorstufe zur konkreten Planung sinnvoll: Sie werden zu einer Auseinandersetzung mit den eigenen Vorhaben angeregt, können sich durch vielfältige Informationen intensiv mit der Thematik Beteiligung auseinandersetzen und erhalten wertvolle Anregungen zur Ausgestaltung.


Das Beteiligungstool GUT BETEILIGT dient somit:

  1. für den inneren Klärungsprozess und als Entscheidungshilfe, ob und wie beteiligt werden soll, 
  2. als Präsentations- und Diskussionsvorlage, um Kolleg*innen und Vorgesetzten erste Ideen und Empfehlungen zu präsentieren und anschließend gemeinsam zu diskutieren,
  3. als Vorlage, um Ausschreibungen zu formulieren, denn es besteht nun Klarheit darüber, worauf die Beteiligung abzielen soll und was dafür relevant ist,
  4. als Grundlage für weitere Konkretisierung und zur Entwicklung eines Verfahrensdesigns, die alle wichtigen Elemente der Beteiligungswand wieder aufnimmt.


In den nächsten Schritten geht es darum, die Empfehlungen in die konkrete Planung zu übersetzen und ein stimmiges Verfahrensdesign und eine Verfahrensstruktur zu entwickeln, ohne dabei den Gesamtkontext des Vorhabens aus dem Blick zu verlieren.