Planungswerkstatt

Veranstaltungsdauer: Lang
Gruppengröße: Mittelgroß
Partizipationsmodus: Kollaborativ


Anlass

  • Erarbeitung von Planungsvarianten als Grundlage für den Fortgang des Planungsprozesses 
  • Nutzung von Ortskenntnis und Alltagsexpertise der Öffentlichkeit im Planungsprozess
  • Stärkung des Verständnisses für Planung und deren Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung


Beschreibung

Bewohnerinnen und Bewohner entwickeln unter Anleitung von Planerinnen und Planern Entwürfe für die Weiterentwicklung des betreffenden Ortes. Die Ideen fließen in die weitere Planung ein. 


Ursprung

Es gibt unterschiedliche Varianten der Planungswerkstätten. Das hier vorgestellte Format wurde in der Firma „Die Planungswerkstatt“  der Landschaftsarchitektin Sonja Hörster entwickelt und durch das „Institut für Partizipatives Gestalten“ weiterentwickelt. Es handelt sich um einen räumlichen Planungsprozess unter Einbeziehung von Planungslaien.


Wie

Eine Planungswerkstatt ermöglicht durch die gemeinsame Entwurfsarbeit von beteiligten Akteuren und Akteurinnen, Kenntnisse konstruktiv zu nutzen und gleichzeitig Gestaltungs-wünsche auf die gegebenen Rahmenbedingungen abzustimmen. Die Bürgerinnen und Bürger entwerfen mithilfe einer Besichtigung des Ortes und der Arbeit mit Karten und Modellen neue Planungsvarianten.


Durchführung

Kurzerklärung

Die Planungswerkstatt dauert zwei bis fünf Tage. 


Vorbereitung

Für eine Planungswerkstatt müssen die planerischen Grundlagen gründlich aufgearbeitet werden: Rahmenbedingungen, kritische Punkte und Spielräume müssen ebenso geklärt werden wie Intentionen und eventuell bereits geleistete Vorarbeiten. Zudem braucht man saubere Plangrundlagen, d. h. Pläne, die auch für Laien leicht lesbar sind.


Phasen

  1. Die Planungswerkstatt besteht aus drei Phasen: 
  2.  „Eintauchen ins Feld“: es wird ein gemeinsames Verständnis für die Aufgabe, den Kontext und die Rahmenbedingungen entwickelt. 
  3. Inhaltliche Ausrichtung: die Teilnehmenden formulieren gemeinsam ein Motto, Thema, Ziel. 
  4. In der dritten Phase werden die Ideen konkretisiert und als Pläne und Konzepte ausgearbeitet. 


Das ist zu beachten

Das Format muss von erfahrenen Planerinnen und Planern durchgeführt werden, die Erfahrungen mitbringen, mit Gruppen moderativ zu arbeiten.


Ergebnis

Der gemeinsam erarbeitete Entwurf kann als Grundlage für die weitere Planung genutzt werden.