Zukunftskonferenz

Veranstaltungsdauer: Lang
Gruppengröße: Mittelgroß
Partizipationsmodus: Deliberativ


Anlass

  • Ermöglichen einer besseren konstruktiven Zusammenarbeit von Vertretern und Vertreterinnen unterschiedlicher - zum Teil konträrer - Interessengruppen
  • Konkrete Handlungsplanung für eine Verbesserung des Status Quo
  • Gemeinschaftsgefühl durch eine gemeinsame Zukunftsvision


Beschreibung

60 bis 80 Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Interessengruppen erarbeiten zunächst gemeinsam eine Vision für die Zukunft eines Kollektivs (Unternehmen, Organisation etc.) und im Anschluss auch die dafür notwendigen Schritte.


Ursprung

Das Verfahren wurde in den USA von Marvin R. Weisbord entwickelt, ausgehend von der britischen Future Search Conference.


Wie

Auf Basis einer bereits bestehenden Gemeinsamkeit entwickeln die Teilnehmenden Ideen und leiten daraus eine Zukunftsvision inklusive Maßnahmenkatalog für deren Umsetzung ab. Das so gestärkte Gemeinschaftsgefühl hilft bei der Realisierung der einzelnen Projekte. 


Durchführung

Kurzerklärung

Ca. 60 bis 80 Personen - möglichst divers zusammengesetzt (Alter, Geschlecht, Bildungsniveau etc.) - arbeiten während einer Zukunftskonferenz über die Dauer von drei Tagen zusammen.


Vorbereitung

Die Veranstaltung bedarf einer mehrmonatigen Vorbereitung, u. a. für eine sorgfältige Auswahl der Teilnehmenden. Das Vorbereitungsteam sollte, ebenso wie die Teilnehmenden, in Hinblick auf die unterschiedlichen sozialen Kriterien repräsentativ zusammengesetzt sein.


Phasen

Der erste Tag besteht aus zwei Phasen:

  • Die Teilnehmenden lernen sich untereinander kennen, um ein Gemeinschaftsgefühl entstehen zu lassen.
  • Die Gruppe macht einen Ausblick in die Zukunft, indem sie anstehende Herausforderungen sammelt und nach Bedeutung entsprechend gewichtet.

Der zweite Tag umfasst die nächsten zwei Phasen:

  • Die Gruppe analysiert die gegenwärtige Situation.
  • Aus dieser Analyse werden in Kleingruppen Ideen für die Zukunft entwickelt.


Am dritten Tag schließt der Prozess mit den letzten zwei Phasen:
  • Aus den Beiträgen des vorherigen Tages wird eine gemeinsame Vision erarbeitet.
  • Die konkrete Umsetzung der Vision wird geplant. 


Das ist zu beachten

Erfolgreich kann die Zukunftskonferenz nur dann sein, wenn alle Beteiligten Interesse an der Zusammenarbeit, der Auffinden von Gemeinsamkeiten in der Gruppe und der gemeinsamen Entwicklung einer Zukunftsvision haben. 


Ergebnis

Am Schluss steht eine Zusammenstellung konkreter Maßnahmen und Projekte, die notwendig sind, um die Zukunftsvision in die Realität umzusetzen.